Es wundert einen schon, wenn nun sogar die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem 4-spaltigen Artikel am 3.1.2012 mit buntem Bild sich mit der geplanten Ansiedlung des Lauencenters befasst.
Die SPD in Bautzen steht nach wie vor zu dem Projekt, weil es wichtig für Bautzen ist.
Der Artikel scheint, wie auch die vom Handelsverband Sachsen vom 21.10.2011 veröffentlichte Stellungnahme, reine Lobbyarbeit (für wen?) gegen die Pläne zu sein. Es finden sich darin auch unvollständige, ja falsche Aussagen. So wird die Ruine der die Posthalterei von 1759 als Einzeldenkmal und wichtiges Gebäude bezeichnet. Für Nichtbautzener sicherlich schockierend. Da wird von Mietshäusern der Gründerzeit geredet und von einem spätklassizistischen Bürgerhaus. "Folgerichtig hat das sächsische Landesdenkmalamt seinen Widerstand gegen das Projekt angekündigt".Und weiter unten heißt es aber "Der Denkmalschutz dürfte kein Hindernis sein, denn er kann problemlos durch das sächsische Innenministerium aufgehoben werden."
Richtig aber ist: Das infrage kommende Gebiet südlich der angrenzenden Kernstadt ist eines der letzten, das die Spuren des Weltkrieges trägt. Die Brachen zwischen den z.T. völlig herunter gekommenen Restbauten haben dem früher hier pulsierenden Geschäftsleben zwischen Lauengraben, Äußerer Lauenstraße, Goschwitzstraße und Seminarstraße schwer geschadet. Deshalb bietet das Engagement des Investors, der mit privatem Geld sich hier einbringen will, die Riesenchance, mit einer professionellen Planung in enger Zusammenarbeit mit den Stadtplanern der Stadt die städtebauliche Sanierung der Innenstadt weitgehend abzuschließen.
Das kann die Stadt allein niemals schultern.
Wir erinnern uns noch sehr gut an die Polemik gegen das Kornmarktcenter. Wer will aber heute auf diese Einkaufsstätte verzichten? Wir erleben hier täglich den starken Zustrom aus dem Umland. Und das Gutachten, das die Stadt Bautzen bestellt hat, überzeugt weiterhin durch seine Sachlichkeit und Transparenz.
Es muss voran gehen, wenn man das Projekt nicht gefährden will.