Stefan, Ilko und Münte schneiden die Torte an. (Bild: Eckehard Krempel) von Hubertus Schwerk
Auf Einladung des Kandidaten zum Bundestag Ilko Keßler kam Franz Müntefering nach Bischofswerda. Seine Anfahrt mit der Bahn schlug wegen Verspätung des geplanten Zuges fehl. So ging wieder mal nur das Auto. Er nahm es locker: "Ich reise gern mit der Bahn!" Auf die Schelte der Bahn ließ er sich nicht ein.
In der Bischofswerdaer Südvorstadt hatte man Tische und Bänke aufgebaut und den Leuten wurde eine rote Brause gut gekühlt und ein Gullaschgericht aus der alten NVA- Gullaschkanone ausgeteilt. Es gab nicht gerade Gedränge, aber einige Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, um mit dem prominenten Gast in´s Gespräch zu kommen. Und das fand wegen des zeitweise einsetzenden Regens unter dem SPD- Schirm statt. Dabei war Tuchfühlung unvermeidlich.
Franz ging dann mit Ilko und Stefan noch auf "Tür zu Tür- Tour". Die Menschen werden sicher überrascht gewesen sein, "Münte" an der Tür begrüßen zu können!
Am Marktplatz ging das Fest anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel am AOK- Haus zum 140sten Geburtstag der SPD in Bischofswerda weiter. Ein Männerchor sang bekannte Lieder. "Münte" sang mit Begeisterung mit. Seine lebendig vorgetragene Ansprache ging auf die wechselvolle Geschichte der Partei ein und es war nicht überraschend, dass politische Ziele, damals und heute, doch erstaunlich viel Übereinstimmung haben.
Wir haben zwar das Wahlrecht der Frauen, aber die "Gleichberechtigung" steht oft nur auf dem Papier. Wir haben funktionierende Gewerkschaften, aber der Arbeitslohn ist oft zu knapp, um davon zu leben.
Der Anschnitt und die Verteilung der Geburtstagstorte war dann der Höhepunkt. Es war eine schöne Veranstaltung.