
Erinnern Sie sich noch? Im Sommer war etwas Hoffnung da, alleine ich habe mich mit so vielen Leuten getroffen, als wäre Frieden. Das hätte so mein Vater, Jahrgang 1928 formuliert. Doch dann kam der erneute Lockdown, inzwischen sind wir in Bautzen einer der Hotspots und kämpfen an allen Ecken und Enden an der Stabilisierung der Zahlen, von den Wünschen eines Indizes von unter 50 / 100.000 Einwohner ganz zu schweigen.
War das alles? Mir fallen die Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken, Gesundheitsämtern und Arztpraxen ein, die Pflegerinnen und Pfleger, die sich jeden Tag einsetzen, um uns, um unser Gesundheitssystem, nicht den Bach runter gehen zu lassen. Das sind für mich die Helden in diesem vergangenen Jahr 2020.
Und nur darum geht es doch, auch wenn wir vor neuen Einschränkungen stehen: sich gemeinsam und solidarisch dafür einzusetzen, dass wir alle zusammen als Gemeinschaft möglichst gut durch diese Pandemie kommen. Mit Rücksicht aufeinander. Mit dem Blick über die Schulter, was macht der andere, braucht er oder sie meine persönliche Hilfe?
Diese Haltung und diese Gemeinsamkeit, die wünsche ich mir fürs Neue Jahr.
Wobei ich ganz persönlich ja auch die Chancen sehe, die solch eine Lage mit sich bringt. Wir haben noch nie so viele Ideen und Phantasie in digitale Kommunikation gesteckt. Wir bei der SPD sind inzwischen dabei auf dem Land digital zu werden, mit den Genossinnen und Genossen am Computer zu reden, unsere Mitgliederversammlungen online stattfinden zu lassen. Die Schulen werden – und das ist uns ganz besonders wichtig – nicht nur mit Rechnern ausgestattet, sondern auch die Familien, die sich die Rechner finanziell nicht leisten können, bekommen Unterstützung. Sie dürfen in dieser neuen digitalen Welt nicht abgehängt werden, müssen teilhaben können.